Genau genommen ist die Debatte über eine PV-Pflicht auf Neubauten überflüssig wie ein Kropf: Der Bau eines Wohn- oder Gewerbegebäudes kostet in diesen Zeiten mehr Geld denn je. Wer dieses aufbringt, muss eigentlich alles dafür tun wollen, um laufenden Kosten zu drücken und die Amortisation der Investition zu beschleunigen. Egal, ob er den Strom teils selbst verbraucht und den Überschuss ins Netz einspeist oder einen Teil an seine Mieter verkauft:
PV-Anlage: „In Zeiten langfristig steigender Energiepreise eine Gelddruckmaschine“
Eine PV-Anlage ist besonders in Zeiten langfristig steigender Energiepreise und der zunehmenden Verstromung von Heizen und Mobilität eine Gelddruckmaschine. Die sich nur einrichten kann, wer (Dach-)Fläche sein Eigen nennt – das Privileg des Immobilienbesitzers. Wer das nicht schnallt, ist selber schuld.
Eine PV-Pflicht ist mit Blick auf Klimaschutz und Versorgungssicherheit gut begründbar – bedeutet aber nichts anderes, als Bauherren zu ihrem Glück zu zwingen. Wer einen Neubau so knapp kalkuliert, dass es bei sechs- bis siebenstelligen Gesamtkosten an der vergleichsweise geringen Zusatz-Investition in Solarmodule scheitert, sollte sich das Bauen wohl ohnehin noch mal überlegen.
Quelle: https://www.merkur.de/lokales/ebersberg/ebersberg-ort28611/pflicht-debatte-kommentar-landkreis-ebersberg-photovoltaik-91695987.html